Die aktive Fanszene des RSL solidarisiert sich mit den von Hausdurchsuchungen betroffenen Chemie Fans! No Cops! No Nazis!
Update: 11.05.
Solidarität mit Chemie!
Als Teil der Aktiven Fanszene des Roten Stern Leipzigs solidarisieren wir uns mit den von Polizeirepression betroffen ChemikerInnen, die letzte Woche Opfer von übertrieben groß angelegten Polizeirazzien wurden.
„Wer gegen die Nazis kämpft, der kann sich auf den Staat überhaupt nicht verlassen!“, sagte die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano schon so treffend und das zeigt die Arbeit der Soko LinX auch immer wieder aufs Neue. Während Rechtsextreme Waffen horten und Todeslisten erstellen, Amokläufe auf Synagogen begehen und PolitikerInnen ermorden, werden doch lieber die Wohnungen von „Linksextremen“ wegen Landfriedensbruchs gefilzt.
Angesichts der regelmäßigen „Einzelfälle“ von rechten WhatsApp-Gruppen innerhalb der Polizeibehörden und der hohen Anzahl an Todesfällen von PoCs in Polizeigewahrsam, denen keinerlei juristische Konsequenzen folgen, erscheint die plötzliche Verfassungstreue der Exekutive, wenn es darum geht, Linke zu schikanieren als eine einzige Farce. Aus fadenscheinigen Gründen werden Menschen aus dem links-alternativen Spektrum besonders ausgiebigen Polizeikontrollen unterzogen, ihre Privatsphäre wird missachtet und wie im Falle von Lina können nicht zehn leere Flaschen Wein, schnell zehn Mollies, sondern ein Hammer, eine Perücke und eine Messenger-App Beweise für die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung sein.
Es bleibt ein weiterer bitterer Nachgeschmack, wenn man bedenkt, dass es sich im Zuge des Naziüberfalls auf Connewitz am 11.01.16 ebenfalls um den Tatvorwurf des schweren Landfriedensbruchs handelte, bei den Nazis aber komischerweise die Razzien ausblieben.
PS. Gerüchten zufolge sollen die Hausdurchsuchungen einen 50cm langen Pinsel zutage befördert haben. Es bleibt spannend, welcher kriminellen Vereinigung man wohl aufgrund dieses Fundes angehören soll.
roteallezfraktion.com 