Once Again With Feeling – Cupfinal beim DSC

In Dresden standen die Pokalwochen an. Jede Woche eine Runde, ab Viertelfinale. Und mitten drin der Dresdner SC, wiedermal. Schon letztes Jahr gewann die Erste Herren der Schwarz-Roten, den Pott, nachdem sich das Team gen Landesklasse-Ost verabschiedet hatte, rückte nun die Zwote Herren nach, als unterklassiges Team den Pokal zu verteidigen. Auch mitten drin, einige Leipziger*innen. Im Viertelfinale (wir berichteten: spontan bock auf dsc!) hatten wir schon enorm viel spaß, eine Woche später das Halbfinale bei der Dresdner Filiale von Rotze (Fuffzig) auch da ein recht klarer Sieg, mit großartigem Zaun Support.

Damit trat ein, was manche erträumten, Pokalfinale im eigenen Ground. Auch trat damit ein, dass an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden, Leipziger den Weg beschritten, der für die meisten einem absoluten „No Go!“ gleichkommt. Der steinige, beschwerliche und außerordentlich lange Weg von Leipzig nach Dresden, und zwar freiwillig! Relativ gesehen, sind es angeblich nur 90 Minuten Autofahrt, aber das Gefühl sagt etwas von 13 Stunden und 12 Minuten. Wer sich mal mit Einsteins speziellen Relativitätstheorie auseinandergesetzt hat, kann sicherlich nachvollziehn worauf ich anspiele. An diesem herrlichen Sommertag machten sich 19,99 Rote Sterne auf mit den Freund*innen, welche den gleichen Geschmack in Farben teilen, zu feiern. Das gelang großartig und hat unheimlich viel Freude bereitet.

Das Dresden leider abseits des DSC, immernoch Dresden ist, wurde uns während des Nachmittags wieder mehrmals bewiesen. Kurz nach Ankunft im Steyer Stadion, während noch das Altherren Finale lief meinte ein Fan von Borea Dresden, „Gugge ma Rote Sterne sind da, da gömmer rischtisch scheen assozial sein, DU FOTZE!“. Während des Spiels des DSC immer wieder Rufe aus anderen Blöcken, welche uns wohl den Intelligenzgrad der jeweiligen Menschen vermitteln sollten. „Schwuchteln!“, „Fotzen!“, „Drecks Rote“ und kurz vor Abpfiff sahen verschiedenen Zeugen, wie ein Herr in grünem T-Shirt (Siehe 6. Foto von oben) einen Hitlergruß in Richtung DSC Block zeigte, selbstverständlich wie das hier ist, grinste er noch dabei, wohlwissend, dass ihm ja eh kein Ärger droht. Schön, dass sich beim DSC trotzdem ein paar Menschen zusammenfinden, welche versuchen eine Alternative zu bieten. Haltet durch!

Bericht von der DSC Seite: https://dresdner-sc.de/sg-weissig-holt-sich-pokalsieg-in-der-nachspielzeit-31321/   

Alvy Singer

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