Ab zu den AFC Ladies!
23 Menschen aus aktiver RSL Fanszene und Umfeld machten sich auf gen Hamburg um sich die Heimzockerei des FC St. Pauli zu geben (Dazu bald ein eigener Bericht). Nur die des FC St. Pauli? Natürlich nicht, schließlich existieren am „Tor zur Welt“ noch einige andere spannende Vereine. Zum Sonntag musste die Entscheidung gefällt werden zwischen Barmbek Uhlenhorst („Mein letztes Geld…“) und Altona 93. Beide waren für 14:00 angesetzt. Einmal Herrenspiel, einmal Ladiesspiel. Eine einfache Entscheidung, nicht nur aufgrund der vertrauten Farben. Die Adolf Jäger Kampfbahn von Altona 93, ein Ground, welcher das Herz aller Stadionliebhaber*innen höher schlagen lässt, die auf auf den Charm des alten, unvollendeten, leicht maroden abfahrn. Vier Seiten die sich nicht gleichen, überall aufregende Details zu entdecken. Eine altehrwürdige, vollständig überdachte Haupttribühne an einer der Längsseiten. Gegenüber die klassische Stehplatz Gegengerade mit einem kleinen extra Bonbon in Form der kleinen Sitzplatz Erhöhung mit Outdoor Sofas (!), für „ausgewählte“ Gäste (Hallo HSV!?) Hinterm Tor am Eingangsbereich der sogenannte Zeckenhügel. Eine simple Natur/Rasen Erhöhung, wie manche sie vielleicht vom Red Star FC im Stade Bauer kennen oder in riesiger Gestalt aus der Hohen Warte des First Vienna FC. Dem Gegenüber eine Stehplatzkurve, welche tatsächlich kurvig daher kommt. Bedauerlicherweise abgesperrt und an der nicht nur der Zahn der Zeit nagt, auch die Kraken der Natur haben sich schon einiges zurück geholt. Zum Spiel: „Eins zwei Tore zu hoch verloren, aber alles im Rahmen“ sinngemäßes Zitat von Trainer Jannis.
Und sonst so?
Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, stimmte die Mehrheit der Mitglieder für einen Neubau des Stadions an anderer Stelle (waren hier evtl auch Bulgarische Bauarbeiter im Spiel? #tbaf). Heißt auch die Kampfbahn wird abgerissen und ca. 2026 durch Prima Plattenbauten ersetzt. Wohnraum statt Kultstätte. Sehr bedauerlich, immerhin ist der Ground mit seinen 112 Jahren einer der ältesten in D-land. Warum kann Mensch sowas nicht unter Denkmalschutz stellen? Die Neue Spielstätte soll dann 2900 Menschen fassen. Zum Vergleich, die Jäger Kampfbahn ist für 8.000 zugelassen und der Rekord steht bei 27.000, aufgestellt gegen den HSV (ein weiterer kleiner Stadtteil Verein. Einige Eingeborene empfahlen uns den mal auszuchecken…)
Schnacken, socializen, netzwerken und schnattern.
Auf der kleinen Minitribüne der Gegengerade fanden sich einige Damen, mit denen gut albern war. Im laufe der durchaus erbaulichen Konversation entpuppten sie sich als Späher*innen der HSV Ladies (1. Team) bzw gleichzeitig auch als deren Spieler*innen (Hui!). Bis vor zwei Tagen war mir dieser Verein ähnlich egal, wie BSG Zwietracht Holzhausen oder FSV Abwärts Bottrop-Nord-Süd, aber jetzt wurden innerhalb von nicht mal 48 Stunden erste Sympathiepunkte erobert. Zuerst die Aussagen von Bernd Hoffmann zum Thema Pyrotechnik, dann das herzliche schnacken mit den Damen (und min. einem Mitglied männlicher Gattung). Danke für die Einladung zu eurem Game! Ausgesprochen sympathisch auch die Trainer Jannis und Sven der Altona Ladies und die Altona Fans draußen am Späti, wir sehen uns definitiv wieder, das war echt Knorke und auch äußerst inspirativ, Stichwort Teichstraße!
https://www.afcdeerns.de (Website zu den Ladies und Mädchen des AFC)
http://www.altona93.de/ (Allumfassende Website des AFC)
https://hsvfrauen.de/ (HSV Ladies)
[m.v.w.]
2 Gedanken zu „Altona 93 Ladies vs. TSC Wellingsbüttel“