…welches im Jahre 2017 wieder auftauchte.
Auf einem alten Demo Foto aus dem Jahre 2000, fiel dem Schreiberling ein schwarz-rot gestreiftes Fronttranspi auf, dass einerseits besonders ansehnlich ausschaute und andererseits noch nie beim RSL zu sehen war. Auf nachfragen bei diversen Urgesteinen des Vereins stellte sich heraus, dass das gute Stück Anfang der Nullerjahre, bei einem Demogerangel in zwei Hälften zerrissen wurde. Die eine läge im Fischladen, die andere sei leider verloren gegangen… kann doch nicht sein!?! Mit dem Ziel „bis spätestens zum 2. Transpitag muss es wieder hängen“ wurde sich an die Rekonstruktion gemacht.
Das gute Stück wurde dafür zum lokalen Stoffdealer gebuckelt und dieser nach Material in ähnlichem Zustand befragt, es solle ja schließlich stimmig sein. Eine gute Freundin machte sich dann daran, alten und neuen Stoff möglichst unauffällig zu verbinden und auch gleich mal ringsherrum die Kanten umzunähen, soll ja schließlich diesmal länger halten (nochmal vielen Dank dafür!). Jetzt kam der schwierigste Part: die fehlenden Buchstaben in dem vorhandenen Font, mit einem möglichst originalen Alt-weiß Farbton auf den blanken Bereich zeichnen. Besondere Herausforderungen bestanden darin, dass die Buchstaben zur Seite hin, immer mehr „kippen“ und der Style des letzten Buchstaben nur erahnt werden konnte, da er als einziger im vorhandenen Bereich noch nicht vorkommt. Es brauchte seine Zeit. Etwas gänzlich neues zu malen ist eine Sache, aber etwas vorhandenes „originalgetreu“ wiederherzustellen, was komplett anderes. Nach zwei eher anstrengenden Abenden in der Werkstatt, war die Freude um so größer, als der edle Zwirn am 09. April zum „2. Transpi Tag“ in Dölitz, die Krone der vollständigen Beflaggung der nördlichen Ballfanganlage bildete. Die Arbeit hat sich gelohnt! Seither ist es schon gut rumgereist. Falls die ursprünglichen Initiator*innen der Fahne das hier lesen, meldet euch mal!
Presseerklärung zur „Demo-Woche“ gegen Videoüberwachung am Connewitzer Kreuz Leipziger Süden“